Jung, Figürlich, Gutaussehend – entdecke die Ausstellung in der Fabrik der Künste.
Fabrik der Künste
Kreuzbrook 12
, 20537 Hamburg

Jung, Figürlich, Gutaussehend – entdecke die Ausstellung in der Fabrik der Künste.

Mittwoch

Fabrik der Künste
Kreuzbrook 12

Ort auf Karte anzeigen

Jung – Figürlich – Gutaussehend

30. Juni – 12. Juli 2020
Jung – Figürlich – Gutaussehend
Zeitgenössische Malerei von Studenten und Absolventen der Hochschule für bildende Künste Hamburg

Vom Anachronismus in die Zukunft. Nachdem die Malerei und insbesondere die Figuration immer wieder für tot erklärt wurden, zeigt „Jung – Figürlich – Gutaussehend“ acht zeitgenössische Positionen, die beweisen, dass sie lebt und in welche Richtung sie sich bewegen kann. Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler eint das Medium und der gemeinsame Hunger nach neuen Bildern, die Stadt Hamburg sowie die Ausbildung an der HfbK.

Die Ausstellung „Jung – Figürlich – Gutaussehend. Zeitgenössische figürliche Malerei in Hamburg.“ versammelt 8 Künstler und Künstlerinnen, die sich im Rahmen ihres Studiums an der HFBK Hamburg kennengelernt haben. Die Absolventinnen und Ab-solventen der HFBK, studierten schwerpunktmäßig in den Klassen Werner Büttner, Anselm Reyle, Jutta Koether und Andreas Slominski.
Gezeigt werden Werke, die durch ihre individuellen Stile und unterschiedlichen The-men die figürliche Malerei neu verhandeln und somit eine neue Perspektive auf das Medium bieten. Die versammelten Positionen vermitteln in ihrer Vielsprachigkeit ei-nen facettenreichen Blick auf die figurative Malerei und machen einmal mehr deutlich: Malerei Lebt!
Sven Scharfenberg setzt sich in seinen Arbeiten mit dem urbanen Raum auseinander, insbesondere mit den Stellen, die wir als Transit- oder Nicht-Orte bezeichnen würden. Seine Malereien heben einzelne Elemente heraus und lassen sie wie stillgestellte Skulpturen in einer sich permanent wandelnden Welt erscheinen. Die Werke Tim Ehrichs zeigen architektonische Innen- und Außenräume, die als Metaphern für das menschliche Seelenleben gelesen werden können. Die melancholische Ästhetik der Bilder zieht die Betrachter*in in das Werk und bietet einen Anknüpfungspunkt, um sich mit der Szene zu identifizieren. Einsam und in statischen Kulissen stehen die Protagonist*innen in Till Knapps Malereien. So erzeugt der Künstler emotionale Mo-tive, die Bezüge zur der Pop-Kultur und zur Kunstgeschichte aufweisen. Die Bildwelt der Künstlerin Simin Jalilian zeigt expressiv gemalte Menschen in expliziten Situati-onen. Thematisch kritisiert sie soziale und politische Verwerfungen, die sie in ihrem Heimatland Iran erlebte. Schwarze Silhouetten und Hunde sind wiederkehrende Mo-tive in Christina Rüeschs Werk. Die gezeigten alltäglichen sozialen Begegnungen werden dadurch um einen triebhaften Anteil erweitert und stehen an der Grenze zum Unheimlichen. Scheinbar bezugslose, tanzende und springende Körper vor abstrakten vielfarbigen Landschaften finden sich im Werk von Lea Le Floc´h. Aus eigenen Erinnerungen schöpft die Künstlerin ihre Motive. Sie fängt Mensch und Natur visuell ein und lässt sie an erfunden Orten wieder entstehen. Marie Boiselle stellt gigantische brutalistische Architekturen ins Zentrum ihres Werks, die von gegenständlichen und abstrakten Motiven überlagert werden. Opulenz und Übermaß finden sich in ih-ren kollagenhaften Malereien, die die Betrachter*innen anspringen. Das Künstlerduo Albrecht/Willke bezieht ihre Motive aus dem Pop-Kulturellen und Volkstümlichen, die sie humorvoll ins Bild setzen. Zudem finden sich immer wieder Anspielungen auf einen sich oft zu ernst nehmenden Malereidiskurs.

Zum Event

Bilder via Facebook

Texte von Jung - Figürlich - Gutaussehend