12 Kapitel, die dich zum vollwertigen Hamburger machen! Vom Wortschatz über besondere Orte bis hin zu lokalen Köstlichkeiten!

, Hamburg

12 Kapitel, die dich zum vollwertigen Hamburger machen! Vom Wortschatz über besondere Orte bis hin zu lokalen Köstlichkeiten!

Sonntag

Du bist gerade erst nach Hamburg gezogen? Oder wohnst du schon eine Weile hier und fühlst dich aber irgendwie noch nicht ganz wie ein waschechter Hamburger Jung oder eine Hamburger Deern? Dann haben wir was für dich! Damit du nicht weiter als Quiddje (Zugezogener) bezeichnet wirst, bekommst du jetzt von uns eine Checkliste, die dich in 12 Kapiteln zum vollwertigen Hamburger macht! Und das auch zum ausdrucken! Yeah! Viel Spaß beim Abhaken!

Los geht’s! Zuallererst müssen wir an deiner Sprache arbeiten.

Kapitel 1: Erweiterung deines Wortschatzes

Du solltest einige Begrifflichkeiten in deinen Wortschatz aufnehmen. Eines der wichtigsten ist natürlich „Moin“ und das wird egal zu welcher Uhrzeit gesagt. Nein, es heißt nämlich nicht bloß „Guten Morgen!“ sondern es ist als allgemeine Grußformel zu verstehen: Du sagst „Moin“, wenn du in einen Laden gehst, du sagst „Moin“, wenn du dir ein Brötchen holst und du sagst „Moin“, um deine Freunde zu begrüßen. Ein bisschen umgangssprachlicher wäre noch „Moinsen“. Wenn dir mal jemand statt „Moin“ mit „Hummel, Hummel“ kommt, dann musst du allerdings als Antwort ein gepflegtes „Mors, Mors“ parat haben! 😉

Also kieken wir uns mal die neuen Wörter an:

Buddel – Flasche
daddeln – spielen
Digga – Alter
dröge – trocken (dürfen keine Franzbrötchen sein, aber dazu kommen wir später)
eine schmöken – eine rauchen
Klönschnack – Unterhaltung
Macker – Kerl
plietsch – sowas wie schlau, clever
Quiddje – Das bist du: ein Zugezogener
Schiet – sowas wie Scheiße (In Hamburg ist immerzu Schiet-Wetter)
schnacken – sich unterhalten
tüddelig – verwirrt, durcheinander
verklickern – erläutern

Und wenn du das nächste Mal beim Kurze trinken einen raushauen willst: „Nicht lang‘ schnacken, Kopp in‘ Nacken!“

 

Kapitel 2: Binnen- und Außenalster entdecken

#erkunden Wir Hamburger sind natürlich auch sportlich. Möchtest du dazugehören, solltest du dringend eine Runde um die Alster drehen: joggend, Rad fahrend oder spazierend. Option 2: Auf die Alster! Immer so ab März kannst du dir ein Tretboot oder ein Segelboot (Segelschein!) ausleihen und damit über die Alster kurven – ziemlich cool! Wir empfehlen dafür: Barca an der Alster.

#zugefroren Ein seltenes Vergnügen. Draußen ist es klirrend kalt, der Schnee knirscht unter den Schuhen und man wartet nur auf eine Sache: Die Freigabe der Eisfläche! Für das Alstereisvergnügen sind etwa 20 Zentimeter Kerneis Voraussetzung. Wenn sie dick genug ist, trifft sich ganz Hamburg zum Schlittschuhlaufen, Schlittern und Feixen.

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Kapitel 3: Eine Runde auf dem Dom

Ein Muss für jeden Hamburger – wenigstens ein Mal! Ein paar Runden mit dem Autoscooter drehen und ein möglichst verrücktes Fahrgeschäft mitnehmen. Eine entspannte Fahrt mit dem Riesenrad sollte auch drin sein. Genug zu Essen gibt es nebenbei auch noch! Wie wäre es mit gebrannten Mandeln oder mit Schokolade überzogenen Erdbeeren? Komm schon, du willst es doch auch! Gefühlt ist in Hamburg außerdem „immer Dom“ – eigentlich ist er aber „nur“ drei Monate im Jahr. Ganz neu auf dem diesjährigen Winterdom: eine Eisbahn mittendrin! Samstags gibt es hier Highlights wie Eisdisko, Feuershow & Après-Ski!

Die Termine für 2016/17 sind: Winterdom (04.11. bis 04.12.2016), Frühlingsdom (24.03. bis 23.04.2017), Sommerdom (28.07. bis 27.08.2017). Mehr Infos zum Hamburger DOM gibt’s hier!

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Kapitel 4: Auf’n Fischmarkt, Digga

Du kommst morgens aus einem Club und dir knurrt so richtig der Magen? Natürlich sind dann Burger King, Hesburger & Co. äußerst verlockend – aber ein eingefleischter Hamburger torkelt zum krönenden Abschluss stilecht auf den Fischmarkt! Hier gibt es die besten Fischbrötchen der Welt direkt auf die Kralle. Die kannst du dir dann bei einem schönen Sonnenaufgang direkt am Hafen reinziehen. Bombe!

Und wenn du noch ein bisschen an deinem Hamburgerisch pfeilen möchtest und zufällig auf Lachs stehst, dann schnack doch mal ’ne Runde mit Aale-Dieter. (Guckst du hier! 😜)

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Kapitel 5: Entspannen im Stadtpark

Decke raus und ab in die Waagerechte! Der Stadtpark ist der Garten für Großstädter. Das Gute daran? Du musst kein Unkraut jäten! Hier kannst du grillen, Musik hören, Frisbee daddeln, dich sonnen und sogar im Stadtparksee schwimmen gehen (jedenfalls im Sommer 😁)! Für die Kleinen gibt es Spielplätze und zum Sport ein Volleyball-Feld. Hier geht also einiges! Am besten mit der U3 bis U Borgweg fahren. Mehr Infos zum Stadtpark

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Kapitel 6: Einmal Endstation und zurück mit der HVV-Fähre „Linie 62“

Hafenrundfahrt für umme? Machen wir! Mit der Hafenfähre kann man sich ordentlich frischen Wind um die Nasen wehen lassen! Hoch geht es bis nach Finkenwerder und wieder zurück zu den Landungsbrücken. Wenn du eine Tageskarte hast (normale Tageskarte oder die „9-Uhr-Tageskarte“), dann kannst du die Fähre nutzen. Tipp: Über den Anleger „Neumühlen“ geht’s zum Elbstrand! ☀️ Mehr Infos hier

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Kapitel 7: Spaziergang durch den Elbtunnel auf „die andere Seite“

Hui, es wird romantisch. Ein ruhiger Spaziergang durch den alten Elbtunnel. Knapp 500 Meter ist er lang und verspricht eine tolle Atmosphäre. Am besten nimmst du gleich dein Fahrrad mit und drehst auf der anderen Seite noch mal eine Runde. Aber Vorsicht! Du befindest dich dann südlich von der Elbe – also quasi in Süddeutschland! 😂 Naja ganz so schlimm ist es nicht – aber an dieser Stelle sei dir unbedingt „City Blues“ von den Beginnern (2003) ans Herz gelegt…

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Kapitel 8: Auf den Michel

Groß, monumental und 132 Meter hoch. Einmal muss man die 452 Stufen bezwingen, um dann mit einer spitzen Aussicht belohnt zu werden. Da man ja leeeeeider seit 2001 nicht mehr auf unseren geliebten Telemichel (der Fernsehturm, genauer: Heinrich-Herz-Turm) rauf kann (Support: Wir wollen wieder auf den Hamburger Fernsehturm) ist das mitunter die beste Alternative für einen super Ausblick. Mehr Infos: Auf den Michel am Tag oder auf den Michel bei Nacht.

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Kapitel 9: Die Schanze (Schanzenviertel)

Wow. Ein großes Thema! Plane lieber gleich mehrere Tage ein. Die Schanze – was wäre Hamburg nur ohne sie? Hier tummeln sich so allerlei Kreative und welche, die es sein wollen. Eine super Gelegenheit, sich in einem Café das bunte Treiben einmal genauer anzuschauen. Also To-Do: Einmal das Schulterblatt hoch und wieder runter futtern – z.B. beim Portugiesen Sepia frischen Fisch oder bei Balutschistan pakistanische Spezialitäten & ein Eis von Eis Schmidt.

Wenn du damit fertig bist, dann geht es auf den Schanzenflohmarkt, hier wollen Schätze entdeckt werden. Damit du nicht gleich aus der Puste kommst, kannst du dich im Schanzenpark etwas ausruhen. Am Ende des Tages gibt es einen Streifzug durch die Bars: Sofabar, Walrus Bar, Toast Bar, Mutter, Le FonqueKatze, Haus 73 und, und, und! Zum Energie tanken einen Espresso bei St. Pauli Deathpresso & weiter geht’s! 😉

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Kapitel 10: Einen Tag am Elbstrand verbringen

Sand unter den Füßchen zu spüren ist dir ein dringendes Bedürfnis im Sommer wie im Winter? Dann ab an den Elbstrand. Ein kleines Stück Karibik für die Hamburger! Hier kann man einfach immer hin und bekommt einfach immer gute Laune! Grillen kannst du hier auch und somit ganz entspannt einen kompletten Tag verbringen. Für einen kühlen Drink oder einen Absacker lohnt sich außerdem ein Besuch in der Strandperle.

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Kapitel 11: Die Wasserlichtspiele ansehen @ Planten un Blomen

Eine kleine Oase mitten in der Stadt. Grün, wohin das Auge sieht! Decke ausbreiten, Astra auf, zurücklehnen und genießen. Das geht das ganze Jahr über! Bis die Wasserlichtspiele wieder starten, musst du dich allerdings noch etwas gedulden. Das wahrlich eindrucksvolle Spektakel geht ab 01.05.2017 geht’s wieder los!

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FINALE! Kapitel 12: Das Franzbrötchen

Uhhhh, das Beste kommt natürlich zum Schluss! Was für Berlin die Berliner, für Holland die Blumen oder für die Wiener die Sachertorte ist, das ist für Hamburger das Franzbrötchen. Herrlich! Reinbeißen lohnt sich und richtig sabschig muss es sein! Möchte man noch einen Latte Macchiato dazu haben, sagt man einfach „Einmal Franz Latte, bidde“. Hier gibt’s noch einen tollen Blogartikel über die verschiedenen Varianten von Franzbrötchen und hier eine Auswahl von Orten, wo es besonders gut schmeckt! Guten Appetit!

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Sooo! Und hier haben wir für dich noch mal eine Checkliste als PDF zum ausdrucken und an den Kühlschrank pinnen:

12 Kapitel-Checkliste als PDF

Viel Spaß beim Hamburg entdecken!